Slowake entgeht dem Erfrierungstod

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Eine 7-köpfige Skitourengruppe aus der Slowakei ließ sich am 20.01.2011, beim Aufstieg von der Johannishütte zum Defreggerhaus durch Wetter-, Orientierungs- und Konditionsprobleme „auseinander dividieren“. Dieser Umstand kostete einem 40jährigen Bergkameraden beinahe das Leben.

In einer Seehöhe von 2.700 m – ca. 250 Hm unterhalb vom Defreggerhaus (2.962 m) kam er kräfte- und orientierungsmäßig nicht mehr voran, und mußte auf sich allein gestellt, bei einem großen Felsen ein Notbiwak errichten.

Er verbrachte die Nacht im Schlaf- und Biwacksack bei Temperaturen um – 18° C und eisigem Nordwind. Am nächsten Tag stießen seine Kamearaden bei ihrer Abfahrt vom Defreggerhaus – durch Zufall – auf ihn. Er war nicht mehr in der Lage sich mit eigener Kraft fortzubewegen.

Sein Leben hat der 40 jährige Slowake dem neuen Handyempfang mit Standort auf der Prägratner Schattseite (Lum) zu verdanken, der seit September 2010 im Venedigergebiet sende- und empfangsbereit ist. Damit konnte unmittelbar unterhalb des Notbiwaks der Notruf 112 abgesetzt werden. Geborgen wurde der Mann in der Folge vom NAH Martin 4 vom Stützpunkt Matrei i.O.

Die eiserne Regel, dass sich eine Gruppe niemals trennen darf, fand keine Beachtung. Seine erfrorenen Finger und Zehen, von denen Teile davon sogar abgenommen werden müssen, sind bleibende Zeugen. 

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