Lawineneinsatz vom 15.04.2013 Dorfertal Prägraten am Grossvenediger

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Information der Bergrettung Prägraten zum Lawineneinsatz vom 15.04.2013 im Dorfertal – Prägraten.

Am Montag, den 15.04.2013 nach 18 Uhr wurde die Bergrettung Prägraten a.G. von der Leitstelle Tirol über einen Lawinenabgang im Bereich Dorfertal Prägraten alarmiert.

Eine Vierergruppe deutscher Skitourengeher befanden sich im Aufstieg zur Johannishütte, als sie in einer Seehöhe von 1.700 m von einer Naßschneelawine erfasst wurde.

Weitere Fotos vom Lawineneinsatz 15.04./16.04./18.04. und 19.04.2013 in der Fotogallerie

Zwei Personen wurden teilverschüttet, und konnten von einem Kameraden aus den Schneemassen befreit werden. Eine weitere Person wurde ganz verschüttet.

Einer der deutschen Skitourengeher fuhr ins Tal ab, und setzte die Rettungskette in Gang.

20 Männer der Bergrettung Prägraten, 3 Lawinenhundeführer und 1 Alpinpolizist wurden vom Notarzthubschrauber Martin 4 und Christophorus 7, sowie dem Hubschrauber des Bundesministeriums „Libelle Tirol“, zur Lawine geflogen.

Die Rettungsaktion wurde weiters von der alpinen Einsatzgruppe der Polizei Hermagor, welche sich auf Schulung auf der Johannishütte befand, unterstützt.

Da sich im unmittelbaren Einzugsgebiet immer wieder Lawinen lösten, musste der Einsatz zur Sicherheit der Einsatzmannschaft gestern Abend um 20 Uhr unterbrochen werden.

AKTUELLER STAND:

Der Lawineneinsatz musste am 16.04.2013 um 8.35 Uhr aufgrund der Tageserwärmung, und Selbstauslösung von weiteren Lawinen im unmittelbaren Einzugsgebiet, neuerlich unterbrochen werden. Sämtliche Einsatzkräfte wurden mittels Hubschrauber ausgeflogen.

Am Freitag, den 19.04.2013 stieg die Bergrettung Prägraten mit 7 Mann und 1 Alpinpolizisten wieder zum Unfallort auf, um  nach der Abaperung eine Oberflächensuche durchzuführen, und die Markierungsfähnchen nachzustecken.

Beim Abschreiten der Lawinenoberfläche entdeckte einer der Bergrettungsmänner den ausgeaperten Ski des Verschütteten. Einige Sondenstiche in der unmittelbaren Umgebung des Skis waren dann erfolgreich. Der Verschüttete wurde in der Folge in einer Tiefe von 2 Metern gefunden, geborgen und mit dem Hubschrauber des Bundesministeriums für Inneres (Libelle Tirol) ins Tal geflogen.

Die Bergrettung Prägraten bedankt sich bei allen Einatzkräften für die Unterstützung. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen des Verunglückten.

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